Brigitte Rajeski-Scholz

ShenDo-Shiatsu-Praktikerin

Tipps und Infos zur Ernährung nach der Traditionell Chinesischen Medizin

Warum ist das Frühstück so wichtig?

 10. März 2016 Cool

Viele Menschen haben morgens keinen Hunger oder keine Lust sich Zeit für das Essen zu nehmen.

Da ich auch nicht gerne eher aufstehe, als es unbedingt sein muss, kann ich das gut verstehen. Aber wer würde das morgendliche Duschen ausfallen lassen, um etwas länger im Bett zu bleiben?

Das mit dem Hunger ist vertrackt. Nach der TCM deutet Appetitlosigkeit besonders am Morgen auf eine Schwäche der Milz-Energie hin. ZU dieser Zeit hat die Milz jedoch ihre größte Energie um Nahrung zu verdauen und in Energie und Säfte umzuwandeln. Auch die Mittagszeit ist gut für die Aufnahme und Verdauung einer Mahlzeit geeignet.

Anders sieht es dann Abends aus: Die Milz hat jetzt besonders wenig Energie und möchte sich in der Nacht erholen. Nach 18 Uhr gegessenes verlangt der Milz, die im Chinesischen für die ganze Verdauung steht, viel ab. Wenn sie sowieso wenig Energie hat, wird sie nun das Gegessene nicht mehr optimal verwerten können, es bleibt im Verdauungstrakt liegen und bildet Feuchtigkeit, die im Körper abgelagert werden muss.

Wer dann tagsüber nichts oder nicht viel gegessen hat, haut nun voll rein und überfordert die Milz damit dann noch zusätzlich.

Gerade schwer Verdauliches, wie z.B. Fleisch, Hülsenfrüchte, Gebratenes, macht der Milz zu schaffen.

Morgens ist die Milz dann noch so geschafft, dass sie keinen Hunger/ Appetit signalisiert.

Die Aufgabe der Milz ist es, die Nahrung in Energie umzuwandeln und Säfte zu extrahieren, die vielfältige Aufgaben im Organismus ausführen. Ein Teil der zur Lunge weitergeleiteten Energie wird im Herzen zu Blut transformiert.

Wenn die Milz nicht genügend Energie zur Verfügung stellen kann, fehlt uns der Elan im Alltag. Wir sind müde und kraftlos. Außerdem wird nicht genügend Blut gebildet, was zu Blässe, unscharfem Sehen, Schwindel, Einschlafproblemen, Gedächtinisstörungen, Herzklopfen und anderen Symptomen führen kann.

Der Milz wird der süße Geschmack zugeordnet. Wenn sie zu wenig Energie hat, bekommen wir Hunger auf Süßes. Leider raubt der weiße Zucker dem Körper aber mehr Energie als er zuführt, außerdem erzeugt er Feuchtigkeit im Körper.

Der für die Milz geeignete süße Geschmack ist zum Beispiel der von Getreide, süßem Gemüse und nährenden Hülsenfrüchten.  

Daher Sweeties immer in Maßen!

Und wenn die Milz morgens mit einen guten gekochten Frühstück versorgt wird, kann sie am Nachmittag auch mal das Stück Kuchen ohne Energieverlust verstoffwechseln.

HGzG! uAL

Was sollte man - laut TCM - in der kalten Jahreszeit vermeiden ?

 25.Februar 2016

Die TCM orientiert sich an der Natur und um im Gleichgewicht zu bleiben, sollten wir das auch tun.

Das bedeutet in erster Linie, dass wir uns saisonal ernähren sollten, also möglichst auf das Obst und Gemüse zurück greifen, dass hier im Winter erhältlich ist. Es gibt einige Nahrungsmittel, die besonders thermisch kalt auf den Körper wirken und die daher unbedingt im Winter weggelassen oder reduziert werden sollten. Dazu gehören die Südfrüchte, die in ihren Ursprungsländern in der Hitze gegessen werden, um den Körper zu kühlen. Das selbe gilt für Tomaten und Gurken. Auch Milchprodukte und besonders Sauermilchprodukte, wie Joghurt und Quark wirken kühlend auf den Körper.

Besser sind neutrale oder sogar wärmende Gemüse und Obstsorten. Je nach eigener Konstitution. Wer ständig schwitzt oder zu Wutausbrüchen neigt, kann eher Kühlendes in Maßen vertragen und sollte mit Wärmendem zurück haltend sein. Warme Gemüse sind z.B. Lauch, Fenchel, Pak-Choi, Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Kürbis, Wirsing, Zwiebel und auch Frühlingszwiebel.